Bissi was von allem …

Bissi was von allem …


Gestern morgen: unser Jörg in Jeans. Jeans? Keine Schreinerhose? Zeit Posten zu beziehen!

Dann hörten wir: „Jacke-Leine-Schuhe!“ Andreas Schlachtruf, wenn wir hier die Hütte verlassen.

*Zack* und da hockten wir, in unserer Box in Jörgs Werkstattauto. Stille und Ruhe in der Box, sonst überlegen die sich das vielleicht noch anders, bringen uns wieder zurück und vorbei wär’s mit Ausflug.

Nun also: ohne weitere Pause = auf dem Weg nach Bühl. Jörgs altes und doch ganz und gar neues Motorrad abholen. Wir (Box hinter dem Fahrer-/Beifahrersitz) haben uns immer wieder anhören müssen, wie gespannt Jörg und auch Andrea seien.

Dann der große Moment …

Wauhauhauhau … ! Unser Jörg hat jetzt sein eigenes Design!


Umwerfend! Die Maschine strahlt&leuchtet jetzt ja richtig. Weiß. Hell. Sportlich. Bissig (für die Rennstrecke, nicht für uns). Elegant. Andrea stand natürlich gleich mit der Kamera da, und sie freut sich schon riesig auf das erste Rennen, dass Jörg dann damit fährt. Was er wohl sagt (wie die Maschine jetzt so reagiert und in den Kurven liegt)?

Dann denkt Andrea, dass sie Jörg nun auch viel besser aus der Masse anderer Rennfahrer herausfinden kann. Oder so: hoffentlich kommen nicht noch ganz viele andere Fahrer auf die gleiche Idee, die Maschine hell zu gestalten … (dann wäre Andrea wieder auf Anfang 🥳 ).

Noch eine Kleinigkeit gab es für Jörg dazu: ein „eigenes T-Shirt“ (später vielleicht/hoffentlich mal auch eine Fleecejacke in diesem Design) …

Supertoll gemacht von Matthias Daum, dem Andrea auch hier nochmal „Dankeschön“ sagt …


[Dieses Foto dürfen wir zeigen, ebenso weitere, auf denen Matthias mit zu sehen/erkennen ist – wir haben gefragt].


Während da fotografiert und geschwätzt (Andrea) und geredet/gefachsimpelt (Jörg:Matthias) wurde, haben wir darauf gewartet, dass es dann weiterging. Das Motorrad haben wir als Zuladung bekommen …

Wie immer: gut gesichert. Alles. Weder konnte uns das Moped auf die Pfoten kippen noch unsere Box wegrutschen.

So traumhaft schön, wie das Moped (so sagt Jörg immer) auch ist – fertig ist es noch nicht. Was es eigentlich schon hätte haben sollen: den vorderen Kotflügel aus Karbon. Vorhanden war (ist) das Teil auch schon, nur: ääätwas aus der Spur geraten 🥴 …

[Selbst Andrea, ja nur Laie, sofort: ääähhh – gerade ist anders! Da krüsele sich ihr ja die Pupille … ].


Andrea und Jörg fragen sich, warum das Teil überhaupt versandt worden ist. Das war eigentlich total unnötig, das hätte man (Hersteller/Versender) sich und Jörg doch gleich ersparen können (logisch, dass das so nicht akzeptiert wird sondern reklamiert). Richtig wäre gewesen: Tonne auf – Teil rein – Tonne zu – fertig und auf ein neues. Das mit „auf ein neues“ ist am Laufen. Nun sind wir gespannt, wann das Ersatzteil bei uns eintrudelt … und wie es dann mal aussieht – so wird es dann kommen …


Irgendwann ist alles gesehen und gesagt. Heißt: Motor starten, weiter geht’s … Nächster Stopp auf dem Weg zum nächsten Unterwegsziel: Burger King. Oh nicht etwa weil Andrea und Jörg da ein leckeres Essen erwartet hätten – sie dachten wie gerne unterwegs: kleiner Happen zwischen die Zähne und das Bläschen auch noch versorgen. Dafür ist das doch gut genug. In der Regel. Dieses Mal: schlimmer als eine Autobahnrastanlage. Die Toiletten: irgendwie dreckig/ekelig. Mit den Hähnchenburgern konnte man dann nicht viel falsch machen, aber die Pommes: kalt. Die dazugeorderten Saucen: eine = doppelt, zwei weitere dafür gar nicht. Wie eben auch die Frau da hinter dem Verkaufstresen auf die Reklamation reagierte: sie könne gar nichts dafür, sie habe das nicht zusammengestellt 😅.

Na, und so ungepflegt, wie dieser Laden da unterwegs war, war auch der Grünstreifen davor und drumrum. Überall Dreck, Abfall, Kippen auf dem Boden im Gras. Der perfekte Platz gar nicht über eine Stinkertüte nachdenken zu müssen … (bei aller Liebe: wenn es so dreckig ist, werden wir sicher nicht den Saubermann raushängen lassen).


Nächstes Ziel: ein Wohnmobilhändler. Irgendwo im Nirgendwo zwischen Bühl und Bohlingen. Andrea und Jörg wollten „gucken“ [sie suchen tatsächlich nach einem Wohnmobil, und das gründlich; kein Schnellschuss, kein Panikkauf so nach dem Motto: ist gerade noch zu haben, nachher ist alles weg – so nicht mit Jörg und Andrea; die warten halt lieber, bis sie haben, was sie brauchen-wollen-möchten].

Gestern hofften sie, dort das zu sehen, was besonders der Andrea ins Auge gestochen war (ein Modell der Marke Pilote). Schon beim Anfahren des Händlergeländes schwante es ihnen (unabhängig voneinander und ohne das auszusprechen): falsch, hier müssen sie falsch sein.

Der Händler: kein großes oder größeres Hinweisschild vor der Tür, kein Kundenparkplatz … Den Eingang zum Geschäft mussten Andrea und Jörg suchen. Drinnen: kleiner Büroraum, wenig/kaum Ausstellungsfläche (andere haben da ganz andere Flächen zu bieten, schließlich wollen die auch Zubehör verkaufen, heißt: anbieten/zeigen). Im Büro: ein junger Mann. Inkompetent. Überfordert.

Andrea wollte eigentlich dem Jörg die Gesprächsführung überlassen, aber dieser Mann – der hat die Andrea sofort gereizt. Andrea hat die „Kratzibürsti“ raushängen lassen (Kratzibürsti ist eigentlich mein Elisabeth-Beiname). Ging einfach nicht anders.

Jörg? Der stand Andrea dann schnell im Rücken und: hatte längst den Rückwärtsgang eingelegt. Andrea: ähm – wieso ist der jetzt 50 cm weg, jetzt noch 2 Schritte und noch 2 Schritte Richtung Ausgang? Jörg wie er heute morgen erwähnte: wann rückt die denn endlich nach?

Ja, unangenehm, wenn man als potenzieller Kunde in so einem Räumchen steht, miterlebt, wie ein zweiter Angestellter dort dann auch noch durchfegt, zu Seite Richtung Kollegen raunzt, er suche was, habe keine Zeit und dann auch noch ein Spediteur mit Waren/Begleitpapieren kommt … und man einfach nur sieht: es geht hier total durcheinander.

Letztlich ging es doch noch in Richtung der dort abgestellten Wohnmobile. Eine sehr übersichtliche Anzahl. Und da dann: Schlüssel finden war nicht einfach … Flüssig lief da nichts. 3 Wohnmobile angesehen. Andrea hatte inzwischen die Kratzibürsti im Griff und so wurde dann „dies-und-das“ angesprochen … Nichts überwältigendes. Und Jörg hatte nur ein Ziel: weg vom Hof! Ja, vertane Zeit. Aber: um diese Erfahrung sind die beiden nun auch reicher.

Wie man so sagt: nichts ist so schlimm, als dass es nicht auch noch was gutes mit sich bringt. Andrea und Jörg sind um ein/zwei Punkte weiter: auf keinen Fall ein Wohnmobil mit nicht durchgehendem Boden (also Absätze im Boden – die sind völlig indiskutabel … wenn da mal die Hunde toben und die beiden laufen, kann das gefährlich werden) und Jörg fühlt sich jetzt auf einmal in einem vollintegrierten Wagen besser/wohler als in einem teilintegrierten (das war bei der allerersten Besichtung von Wohnmobilen noch so ganz anders, da war ihm der vollintegrierte zu grob/groß/klotzig).


Endlich hieß es: heimwärts ohne weiteren Stopp! Das Wetter hatte sich so la-la entwickelt/gehalten. Immerhin kein Dauer-Schauer.

Zurück ging es wie gekommen: unter anderem durch Triberg. Gestern ein eher trauriger Ort (Andrea und Jörg haben Triberg bisher bei Nacht erlebt, den „Triberger Weihnachtszauber“, nachts – da sind ja alle Katzen grau).

Vielen Gebäuden war anzusehen, dass sie bessere Zeiten gesehen hatten. Wovon mag dieser Ort wohl leben? Landwirtschaft? Holzschnitzerei? Von den Geschäften, die da Uhren verkaufen? Andrea weiß nicht, ob sie beim Durchfahren 3 oder 4 oder 5 solcher Geschäfte gesehen hat …


Jörg kam gestern dennoch aus dem *Staunen-und-sich-freuen* nicht mehr aus; der war (ist) so restlos begeistert … – der Mann ist abends glückseelig ins Bett gefallen. Wir wissen wovon wir sprechen, schließlich haben wir die Nacht an seiner Seite verbracht, und das gleich so, dass er kaum ein Auge zugekriegt hat … Sagt man nicht „mit offenen Augen träumen“(?). Was also will er eigentlich? Also außer dass er heute morgen leicht verpennt hat (nochmal eingenickert ist, nachdem wir dem Schlafzimmer den Rücken gekehrt hatten) und dann auch noch meinte, mir (Hermine) die Schuld dafür geben zu müssen und er habe da noch ein Hühnchen mit mir zu rupfen. Nur weil ich mich nachts an seinen Beinen festgehalten habe?


Glückseelig also … und so ging der gestrige Tag dann auch zu Ende. Andrea hatte keine Idee, was sie kochen sollte, was es zu essen geben sollte. Jörg: Döner. So war es dann …

… und für uns damit: Zeit dem schwächsten Glied in unserer „Rudelkette“ auf den Pelz zu rücken …

Läuft immer. Den Jörg haben wir gut im Griff. Wäre da nicht noch die Andrea, würde da noch sehr viel mehr an uns gehen. Jörg hat immer sooo ein weiches Herz …

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Vom See …

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… die vom gestrigen Ausflug auch ein „Zuckerl“ abbekommen haben: wir fahren auf unserem „Cairntaxi“ nun auch Jörgs neues Design … Super dass Matthias auch das noch für uns gemacht hat 😊 …

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